Yoga in Bonn
achtsam üben
Was ist Yoga?
Yoga ist ein über 3000 Jahre altes aus Indien stammendes klar strukturiertes System körperlicher und geistiger Übungen.
Wichtige Elemente im Yoga
Körperhaltungen (Asana)
Es sind heute eine Vielzahl von Yoga-Haltungen bekannt, die die körperliche und geistige Gesundheit des Menschen positiv verändern. Sie sollen mit aller Konzentration und Aufmerksamkeit eingenommen werden, aber auch bequem und angenehm sein. Sie entfalten dann ihre ganze Wirkung, wenn sie mit dem Atemfluss synchronisiert und in einer sinnvollen Reihenfolge zu einer Praxis zusammengefügt werden.
Atemübungen (Pranayama)
Durch gelenkte Atemübungen kann unser vegetatives Nervensystem positiv beeinflusst werden. Ziel ist es, den Atem lang und fein werden zu lassen. Dann kann sich geistige Unruhe auflösen und geistige Klarheit einstellen.
Meditationsübungen (Dhyana)
Yoga kennt eine Vielzahl unterschiedlicher Meditationsmethoden. Dabei richtet man sich auf ein Wort, Klang oder Bild aus und lässt sich auf den Raum der Stille ein.
Warum Yoga?
Yoga kann jedem Menschen, unabhängig von seinen körperlichen Voraussetzung und seinem kulturellem und religiösen Hintergrund, helfen, zu größerer körperlicher Beweglichkeit und innerer Ruhe und damit zu mehr Lebensfreude zu kommen.
Schritt für Schritt werden Körperhaltungen (Asanas) erlernt und mit dem Atem in Einklang gebracht. Dies schult die Körperwahrnehmung und führt zu Ausgeglichenheit und geistiger Klarheit.
Mit Yoga stärken Sie nicht nur Ihre körperlichen und geistigen Fähigkeiten, sondern stärken auch ihr seelische Gleichgewicht und ist damit das ideale Mittel gegen Stress.
Unser Verständnis von Yoga
Die angebotene Yoga-Praxis richtet sich nach Ihren individuellen Bedürfnissen. Sie wird Ihren Möglichkeiten und Fähigkeiten angepasst. Nicht die Übung, sondern Sie stehen im Mittelpunkt.
Daher besteht bei uns einen Yogakurs aus maximal 8 TeilnehmerInnen.
Es geht nicht darum, sportliche Höchstleistungen oder akrobatische Übungen zu meistern, sondern mit einfachen Übungen die Gesundheit wirksam zu fördern.
Der Atem als Bindeglied zwischen Körper und Geist hat eine zentrale Bedeutung. Der Atem führt die Bewegung der Asanas. Nur durch einen gleichmäßigen und langen Atem können Sie die tiefe, innere Ruhe der Yoga-Praxis erleben.
In unserer Yoga-Praxis wird der Atem als Feedback über die Qualität der eingenommenen Körperhaltung genutzt. Er ist ein feiner Indikator, ums Sie frühzeitig auf Überanstrengung hinzuweisen.
Sobald der Atem nicht mehr fein und ruhig durch die Nase fließt, sollten Sie eine Pause machen oder die Übung beenden. Hierzu ist ein feines Horchen auf den Körper notwendig, was schließlich Yoga von Gymnastik unterscheidet.
Der normale moderne Arbeitsalltag ist durch Bewegungsarmut und langes Sitzen geprägt. Daher liegt der Schwerpunkt unsere Yoga-Praxis auf der Wirbelsäule. Durch rückengerechtes Üben passen die Körperhaltungen so an, dass wir eine maximale Wirkung auf die Wirbelsäule erreichen.
Die Körperhaltungen werden nicht isoliert voneinander geübt, sondern erfolgen in sinnvoll geordneten Schritten mit entsprechender Vorbereitung und Ausgleich, um negative Auswirkungen zu verhindern. Sie gehen den Yoga-Weg in kleinen, überschaubaren Schritten, von leichten zu schweren Übungen und von einfachem zu komplizierten Körperhaltungen.
Diese Vorgehensweise motiviert dazu, den nächsten kleinen Schritt zu tun, statt sich von unlösbaren Aufgaben entmutigen zu lassen. In unserer Yoga-Praxis steht nicht das lange Halten einer vorgegebenen Körperstellung im Vordergrund, sondern vor allem auch der durch den Atem begleitete Weg in die Haltung hinein und wieder hinaus. Nur so können Sie die Endhaltung als angenehm empfinden.
Schmerz ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Yoga-Übung falsch oder zu intensiv geübt wurde. Dieses Signal wird von uns immer ernst genommen und ist ein Indikator für uns, die Übung sofort zu verändern.
Alle Fragen sind willkommen. Sie sind eingeladen, uns immer wieder auch nach dem „Warum“ einer Übung zu fragen.
Jeder Mensch kann in jedem Alter mit dem Yoga-Üben beginnen.Unsere Art Yoga zu unterrichten ist geprägt von einer alten indischen Yoga-Tradition, die mit den Namen T.K.V. Desikachar und T. Krishnamacharya verbunden ist. Sie ist auch unter dem Name Vini-Yoga weltweit bekannt geworden. Es handelt sich dabei nicht um einen weiteren Yoga-Stil, sondern eher um eine Methode Yoga zu üben.
Leitsätze
Uns liegt Ihr Wohl sehr am Herzen. Sie sollen sich bei uns wohl fühlen und in der Yoga-Praxis durch Bewegung und Entspannung zu mehr Gesundheit und größerer Gelassenheit finden. Daher orientieren wir uns an folgenden Leitsätzen.
- Jeder Mensch ist einzigartig. Wir gehen auf Ihre individuellen Möglichkeiten ein. Wir stellen Sie in den Mittelpunkt und passen die Übungen auf Ihre individuellen körperlichen, psychischen und gesundheitlichen Möglichkeiten an, indem wir zahlreiche Varianten zu vorgegeben Übungen anbieten.
- Kein Leistungsdruck in der Yoga-Praxis. Sie bekommen den Freiraum, eigene Grenzen zu erkennen und zu respektieren. Yoga darf nicht neuen Stress durch zu hohe Anforderungen generieren. Akrobatische Körperhaltungen, die sich langfristig als gesundheitsschädlich oder sogar gefährlich erwiesen haben, werden bei uns entweder abgewandelt oder gar nicht mehr geübt.
- Wir stärken Ihre Selbständigkeit und Eigenverantwortung. Wir schaffen einen Freiraum, in dem Sie Ihre eigenen Erfahrungen machen können und nichts aufgedrückt bekommen. Wir verstehen dabei unsere Rolle nicht als die eines „Gurus“, der SchülerInnen abhängig macht, sondern als Teil einer Gruppe von Gleichgesinnten. Wir wollen unser Wissen und unsere Erfahrung im Bereich Yoga mit Ihnen austauschen und als Angebot zur Verfügung stellen. Ihre Fragen und Gedanken sind bei uns willkommen.
- Jede Körperhaltung im Yoga hat ein bestimmtes Ziel. Uns liegt es besonders am Herzen, dass Sie den Sinn einer Übung erkennen, erfahren und verstehen, warum sie diese Übung genau so in dieser Variante ausführen. Nur so werden Sie Yoga von Fitness- und Gymnastik-Übungen unterscheiden lernen und sich vielleicht auch längerfristig für Yoga interessieren.
- Die Körperhaltungen des Yoga im alten Indien sind für andere Lebensbedingungen als hier im Westen entwickelt worden. Daher müssen die Übungen auf unsere westlichen Verhältnisse angepasst werden, ohne dass die ursprüngliche Funktion der Übung verloren geht.
- Keine Anbindung an bestimmte Sekten oder Religionen. Yoga ist, so wie wir es anbieten, für alle Menschen geeignet und ist nicht auf eine bestimmte Weltanschauung fixiert. Ihr kultureller und religiöser Hintergrund wird von uns respektiert und nicht in Frage gestellt.
Individueller Yoga-Einzelunterricht
Yoga Einzelsitzungen mit Christa Schneider
Im Yoga-Einzelunterricht wird in einer persönlichen Atmosphäre eine Yogapraxis ganz individuell nach Ihren Wünschen und Bedürfnissen entwickelt und Ihre Erfahrung mit dem Üben eingearbeitet. Sie werden dann auf das selbständige Üben zuhause vorbereitet.
Wenn Sie
- „Ihre Yoga-Praxis“ nach Ihren Möglichkeiten und Bedürfnissen üben möchten
- Unterstützung bei der Heilung einer Krankheit suchen
- gesundheitliche Einschränkungen haben, die ein individuelles Üben erfordern
- nicht gerne an Gruppenunterricht teilnehmen
- bzgl. Termin und Dauer einer Yoga-Praxis flexibel sein wollen
kann der Yoga-Einzelunterricht genau das Richtige für Sie sein.
Vorgehensweise:
In einem Erstgespräch werden die Bedürfnisse, etwaige körperliche Beschwerden und körperlichen Möglichkeiten geklärt. Anhand dessen werden Yoga-Übungen entwickelt, bei dem der/die Übende im Mittelpunkt der Praxis steht. Am Ende jeder Unterrichtsstunde wird ein Übungsblatt erstellt: eine Motivation regelmäßig „seine Praxis“ zu Hause zu üben. Die Yogapraxis wird nämlich besonders wirksam, wenn es mehrmals wöchentlich in Eigenverantwortung im eigenen Rhythmus geübt wird.
Die Erfahrung zeigt, dass es sinnvoll ist, am Anfang Einzelstunden im Abstand von etwa 2 Wochen und später im Abstand von etwa 4 Wochen zu nehmen.
Yoga Einzelunterricht mit Christa Schneider, Yogalehrerin BDY (EYU)
Termin: nach Vereinbarung
Ort: Bataverweg 3, 53117 Bonn
Kosten: Einzelunterricht (60 Minuten) 50,- Euro
Häufige Fragen zu Yoga
Yoga kann das Leben positiv verändern in dem es
∙ zu mehr Beweglichkeit und Dehnfähigkeit sowie Kräftigung der Muskulatur führt
∙ Rücken-, Schulter- und Nackenschmerzen reduziert
∙ zu mehr innere Ruhe und Abbau von Stress führt
∙ die Immunkräfte stärkt und die Selbstheilungskräfte aktiviert
Yoga ist kein Wundermittel und setzt regelmäßiges Üben voraus. Die positive Wirkung wurde jedoch durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt und wird deswegen von den Krankenkassen schon lange als Prävention anerkannt.
Es kommt darauf an.
Wenn Sie Yoga unter fachkundiger Anleitung üben und die Übungen auf die Möglichkeiten des Übenden angepasst werden, ist Yoga nicht schädlich für die Gesundheit.
Sie sollten Yoga jedoch nicht üben, wenn
∙ Sie eine Erkältung, Grippe oder eine Entzündung haben, da einige Übungen eine beginnende Krankheit noch verstärken.
∙ Sie eine akute Erkrankung des Bewegungsapparats (Bandscheibenprobleme, Hexenschuss, Ischias) haben. In diesen Fällen braucht der Körper vor allem Ruhe. Liegen die Beschwerden schon einige Zeit zurück, können Sie nach Absprache mit Ihren Arzt leichte Yoga-Übungen wieder ausführen.
∙ Bei starkem Bluthochdruck oder wenn Sie bereits einen Schlaganfall oder Herzinfarkt hatten, sind einige Yoga-Übungen anzupassen oder ganz wegzulassen. Auch hier ist die Rücksprache mit einem Arzt erforderlich.
Yoga ist vor etwa 4000 Jahren im indischen Kulturkreis entstanden und ist daher von seinen Ursprüngen her mit dem Hinduismus verbunden. Heutzutage wird Yoga jedoch von Menschen aus allen Kulturkreisen und Religionen praktiziert. Yoga ist ein System von geistigen und körperlichen Übungen, dass Spiritualität einbeziehen kann, aber nicht muss.
Yoga wurde Jahrtausende lang überwiegend von Männern praktiziert. Erst durch die Verbreitung des Yoga im Westen ist es zu einer Frauendomäne geworden. Viele Männer sehen Yoga als zu „soft“ an, obwohl sie es nie ausprobiert haben. Im Gegensatz dazu kann Yoga aber durchaus sehr anstrengend sein und man kann ordentlich ins Schwitzen kommen.
Nein. Yoga verlangt weder eine vegetarische noch sonst wie abstinente Lebensweise. Oft stellt sich aber mit der Beschäftigung mit Yoga eine Tendenz zur Mäßigung und bewussten Lebensführung ein.